von A bis Z

Hier sind alle Blogeinträge in chronologischer Folge zu sehen:


2024-10-15 - Usbekistan

Auf der Suche nach einer neuen Urlaubsdestination sind wir auf 'Usbekistan' gestoßen. Zwar waren wir schon in Asien, jedoch noch nie in Zentralasien und auch noch nie in der Sowjetunion bzw. in einem ehemaligen Teil davon.

Im Onlinereisebüro 'Diamir' haben wir mit dem Reisebaustein 'Usbekistan - Morgenland aus Tausendundeiner Nacht' das für uns richtige Paket gefunden.

Unsere Reiseroute:




2025-04-24 - Flug von Wien nach Instanbul

Da unser Flug nach Usbekistan erst um 19.50 geplant war, hatten wir einen gemütlichen Tag vor uns.

Wir standen um 7:00h auf und Edith bereitete aus den letzten Eiern und den Ueberresten der letzten Speckpackung ein wunderbares Frühstück.
 
Danach kontrollierten wir nochmals unseren Kofferinhalt und stellten fest, dass wir gestern gut eingepackt hatten und alles ok war.

Gegen 15.45 schnappten wir unsere Koffer, schulterten unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg zum Bahnhof. Knapp vor 16.00 standen wir auf dem Bahnsteig und mussten noch sechs Minuten bis zur Ankunft dere Schnellbahn warten. Trotz der beginnenden Stosszeit bekamen wir einen Sitzplatz und waren 45 später auch schon am Flughafen.

Nun stand uns eine lange Wanderung bevor, da wir vom Terminal 1 abflogen. Punkt 17.00 trafen wir bei den noch geschlossenen Check-In-Schaltern von Turkish Airlines ein. Dort standen schon ca. 30 Leute vor uns angestellt. Wir hatten gestern Abend bereits Online eingecheckt und uns die Bordkarten ausgedruckt. Deshalb konnten wir uns bei einem speziellen Schalter anstellen, vor dem nur fünf Reisende warteten.

Um 17.30 öffnete dann der Schalter und zehn Minuten später hatten wir unser Gepäck aufgegeben und bekamen neuerlich Bordkarten ausgedruckt.

Der folgende Securitycheck war in fünf Minuten erledigt und wir auf dem Weg in unsere Lieblingslounge. Diese Lounge im Terminal-1 ist viel größer, bequemer und bietet viel mehr Essensauswahl als die Lounge in Terminal-3.

Außer dem kleinen Fruehstueck hatten wir heute noch nichts gegessen und waren deshalb entsprechend hungrig. Wir kosteten uns durch das Speisenangebot und waren zufrieden damit.

Zuerst holten wir uns eine Huehnerfritattensuppe, die uns aussergewöhnlich gut schmeckte. Weiter ging es mit Curryreis mit Meeresfrüchten, Chilli Con Carne und Hühnerwürstchen. Den Nachspeisenreigen eröffneten wir mit Mohnnudeln, gefolgt von Kokos-, Schoko- und Apfelkuchen und schlossen mit ein paar Schokobananen das Essen endgültig ab.





Mehr als gesättigt gingen wir zur Passkontrolle, die wir in wenigen Minuten passierten und trafen kurz darauf bei unserem Gate ein. Hier mussten wir nicht lange warten bis wir boarden konnten. Unsere Zauberkarte verhalf uns wieder zu einem zeitigen Einstieg und so konnten wir uns in Ruhe unseren Sitzplatz einrichten.

Leider muss man bei Turkish Airline jeden selbstgewählten Sitzplatz bezahlen, was wir aber überhaupt nicht unterstützen wollten. Deshalb mussten wir die vorgeschlagenen Plätze akzeptieren. Wir konnten nicht nebeneinander Gang/Gang sitzen, sondern waren eine Reihe versetzt, was uns auch nicht sonderlich stoerte. Beide hatten dann noch die Annehmlichkeit, das in unseren 3er-Reihen jeweils der Mittelsitz frei blieb, sodass wir uns ungehindert ein wenig ausbreiten konnten.




Mit nur fünf Minuten Verspätung hoben wir um 19:55 ab. Dabei konnten den Start über die Flugzeugkameras aus einer speziellen Perspektive betrachten. 




Nach der Hälfte der Flugzeit bekamen wir das Abendessen serviert. Huhn mit Kartoffelgratin und Schokladecreme. Edith schaffte nicht das ganze Huhn, während ich brav aufaß. Die Schokocreme war uns dann beiden zu viel.

35 Minuten vor der geplanten Zeit landeten wir um 22:40 in Istanbul. Allerdings benötigten wir von der Landebahn bis zu unserer Parkposititon noch weitere 20 Minuten, da das Vorfeld so riesig ist.




Nachdem wir die Maschine verlassen hatten, machten wir uns auf einen langen Weg bis zum nächsten Abfluggate gefasst. Doch wir hatten Glück.

Unsere Flugdaten vom Wien nach Frankfurt:


2025-04-25 Flug von Istanbul nach Urgench

Mit dem Abfluggate in Istanbul, um nach Urgench zu fliegen hatten wir wirklich Glück. Es lag nämlich neben unserem Ankunftsgate aus Wien.
 
Wir brauchten also nicht herumlaufen, sondern nur wenige Meter gehen und schon saßen wir am richten Gate. Nun konnten wir uns bequem über eine Stunde lang ausrasten.
 
Gegen 01.00 begann das Boarding und wir waren wieder vorne mit dabei.
Auch diesmal zahlten wir nicht für unsere Sitze und bekamen jeweils einen Gangsitzplatz in der rechten Sitzreihe, allerdings lagen vier Reihen zwischen uns.



Aber das machte uns auch nichts, denn Edith schlief ohnehin die meiste Zeit und ich schrieb Blog und schaut ein wenig ‚Die Hard‘. Zum Essen gab es Eierspeise, von der Edith nur wenig aß, ich aber komplett verweigerte, da wir vom Abendessen noch ordentlich satt waren.
 
Wie schon der erste Flug, so verlief auch dieser Flug sehr ruhig und angenehm.  Obwohl wir beim Start zwanzig Minuten Verspätung hatten, schafften wir es, um 07:05h fünf Minuten früher als geplant zu landen. Die Stadt Urgench empfing uns mit teilweise bewölktem Himmel, aber angenehm warmer Temperatur.

 
Bei der manuellen Passkontrolle staute es sich zwar, aber nach zehn Minuten hatten wir auch diese Hürde gemeistert.  Wenige Schritte weiter befand sich das Gepäcksband, das bei unserer Ankunft auch gleich unsere Koffer bereitstellte.
 
Wir verließen nun den Flughafen und hofften, dass wir vor dem Gebäude auf unseren Fahrer von unserem Reiseveranstalter Diamir treffen würden.

Unser Flugdaten von Istanbul nach Urgench:



2025-04-25 - vom Flughafen ins Hotel

Schon von Weitem sahen wir beim Verlassen des Flughafengebäudes einen Mann mit dem Schild unseres Reiseveranstalters Diamir. Er sprach zwar weder Deutsch noch Englisch, aber der brachte uns zu seinem 8-sitzigen Auto.

 
Wir mussten noch kurz auf zwei andere Fahrgäste warten, die auch wenig später eintrafen. Dann ging es vom Flughafen Urgench in die 35 Kilometer weit entfernte Kleinstadt Xiva/Chiwa.
 
Auf schönen und fast leeren Straßen konnten wir uns ein erstes Bild von Usbekistan machen. Es ist überall sehr sauber und wir passierten Denkmäler, Einkaufszentren, Plattenbauten und sahen seltsame Fahrzeuge wie O-Bus und Kleinsttransporter.





 
Nach fast einer Stunde Fahrt erreichten wir unser ‚Hotel Annex‘, das malerisch in einer Gasse der Altstadt liegt.


 
An der Rezeption wurden wir schon erwartet und konnten trotz der morgendlichen Stunde, es war kurz vor 09:00, schon unser Zimmer beziehen. Es liegt im Erdgeschoß gleich neben der Rezeption, ist sehr sauber und auch die Größe ist ok. Dazu kommt noch schnelles Internet und eine große Dusche.


 
Wir stellten nur schnell alles ins Zimmer, um dann gleich frühstücken zu gehen. Es gibt zwar keine riesige Auswahl, aber es ist alles da, um gut zu essen.


 
Beim Frühstück lernten wir die ersten Mitglieder unserer Gruppe kennen und besprachen mit ihnen unsere Anreise. Anschließend schliefen wir eine Stunde, da das offizielle Tourprogramm um 11:00 begann.
 
Unsere Fahrt vom Flughafen Urgench ins Hotel Annex in Chiwa:


2025-04-25 - Stadtbesichtigung von Xiva/Chiwa/Khiva - Teil-1

Eine Stadt mit vielen Namen und noch mehr Gesichtern, die wir heute mit zwei Besichtigungen erforschen wollten. Um 11:00 holte uns unser Guide Sarvarbek, der uns die ganze Reise über begleiten wird, vom Hotel ab und wir machten einen dreieinhalbstündigen Spaziergang durch die Stadt. Und das bei um die 35 Grad und wolkenlosen Himmel.





Die Stadt wurde im 6.Jahrhundert gegründet, wurde bekannt durch seine strategische Bedeutung am Verbindungsweg zwischen Indien und Europa. Noch heute sind die verschiedenen Basare voll mit Waren jeder Art, die von unaufdringlichen Verkäuferinnen präsentiert werden.





Aufgrund seiner guten Lage war der Besitz der Stadt immer etwas Besonderes. Deshalb wurde sie auch oft belagert, zerstört und wieder aufgebaut. Dazu gehörten unter anderem einige Schah’s von Persien, einige russische Zaren, Dschingis Khan und die Sowjetunion.





Nach dieser ersten Kennenlerntour gingen wir zurück ins Hotel und machten Siesta. Um 18:00 traf sich die zwölftköpfige Gruppe mit Guide wieder. Diesmal wollten wir die Stadtbefestigung und die Zitadelle erkunden.





Von der Zitadelle hatte man einen guten Ausblick auf die Stadt und die untergehende Sonne gab ein besonderes Licht.



Kurz vor 20:00 verabschiedete sich auch die Sonne und verschwand hinter einer dichten Wolkenwand.



Wir machten uns nun auf den Weg zu einem Restaurant, dass in einer ehemaligen Koranschule untergebracht ist. Dort bekamen wir mit Teigtaschenvariationen ein typisches usbekisches Essen serviert, dass bereits im Reisepreis inkludiert war und allen gut geschmeckt hat.





Nach dem Essen machten wir uns auf den Heimweg um endlich wieder einmal richtig schlafen zu können. Die letzten 36 Stunden haben wir fast kein Auge zugetan. Aber schließlich sind wir auf Reisen und nicht auf Urlaub.





Hier die Routen unserer beiden heutige Stadttouren durch Chiwa:



2025-04-26 - Stadtbesichtigung von Xiva/Chiwa/Khiva – Teil 2

Heute konnten wir etwas länger schlafen, da uns unser Guide erst um 9:30 zur Stadtführung abholte. Da wir ja ohnehin in der Altstadt wohnen, hatten wir nur ein paar Minuten, bis wir wieder im Kern der Altstadt waren. Hatten wir uns gestern die Gebäude hauptsächlich von außen angesehen, so schauten wir uns heute die Häuser von innen an.
 
Zuerst besuchten wir den ‚Tasch Hauli Palast‘ (steinerner Hof), der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Er diente als Wohnraum des Herrschers, seines Harems, sowie über Verwaltungsgebäude. Seit einigen Jahren wird das Gebäude als Museum genutzt.




 
In dem Verwaltungstrakt gibt es verschiedene Höfe in denen unterschiedliche Objekte ausgestellt sind.




 
Weiters ging es zur ‚Dschuma Moschee‘ die früher als Gebets-, Versammlungs- und Unterrichtsstätte gedient hatte. Heute ist sie wegen ihrer 214 hölzernen, handgeschnitzten Säulen ein Touristenhotspot.



 
Da uns die Besichtigungen auch hungrig gemacht hatten, schauten wir bei einer Outdoor-Küche vorbei, bei der Fladenbrot gebacken wurde. Ein Steinkessel wurde mit den Ästen von Baumwollsträuchern vorgeheizt, dann wurden die rohen Teigscheiben an die Innenseite des Kessels geklebt und nach wenigen Minuten war das köstliche Brot fertig.




Ein Besuch in einer Teppichknüpferei durfte natürlich auch nicht fehlen. Das angenehme daran war, dass es keine aufdringlichen Verkäufer gab, die uns unbedingt etwas andrehen wollten.



 
In einer aufgelassenen Koranschule wurde uns in einer Ausstellung der Alltag der Handwerken aus vergangenen Tagen nahegebracht.


 
In einem ehemaligen Palast gab es eine Ausstellung über den damaligen Herrscher mit historischem Fotomaterial und Utensilien, Figurengruppen und Bildern.




 
Nach zweieinhalb Stunden, fünf zurückgelegten Kilometern bei 37 Grad beendeten wir unsere Tour um 13:00h und gingen zurück ins Hotel, um etwas zu entspannen. Auf dem Rückweg hatten wir einige interessante menschliche Begegnungen.





 
Um 15:30 waren wir wieder bereit und wir trafen uns mit Susi und Alex aus unserer Gruppe, um noch eine kleine Erkundungstour zu machen. Unser Ziel war ein alter Friedhof, der innenliegend an die Stadtmauer angebaut ist. Von außen sind nur gemauert Hügel zu erkennen, die jeweils über einem Grab liegen.




 
Auf einem kurzen, schmalen und steilen Pfad kletterten wir zwischen den Gräbern zur Standmauer hinauf. Von dort hatten wir einen guten Überblick über die Mauer selbst, die Gräber und die Stadt.



 
Um 17:00 waren wir wieder zurück im Hotel und hatten nun 90 Minuten Pause, bevor sich die ganze Gruppe traf, um gemeinsam Abendessen zu gehen. Gestern Abend hatten wir unseren Guide gebeten uns ein typisch usbekisches Lokal zu nennen, in dem Touristen eher nicht zum Essen kommen. Er schlug einige Restaurants vor, die uns aber nicht so recht gefielen. Dann meinte er, ob wir nicht zu ihm nach Hause zum Essen kommen wollen. Wir hielten das zuerst für einen Scherz, aber es war im Ernst und so nahmen wir seine Einladung an, gegen eine geringe Gebühr bei ihm zu essen.
Um 18:30 wurden wir von unserem Guide und zwei Taxis angeholt und in 10 Minuten Fahrt zu seinem tollen Haus gebracht. Dort begrüßten uns seine Frau und seine zwei Buben (ca. 7J. und 1,5J). Als wir das Esszimmer betraten, waren wir das erste Mal erstaunt. Eine große Tafel, die sehr hübsch dekoriert war.


 
Dann ging es Schlag auf Schlag. Die Frau des Guides brachte Gang um Gang, sodass wir gar nicht alles Essen konnten, was uns aufgetischt wurde. Das war unsere Speisenfolge:
  - Frittierte Teigtaschen mit Roten Rübensalat mit Koreander
  - Tandorihuhn mit Karottensalat
  - Suppe mit gedünstetem Huhn und Kartoffel
  - Fleisch-/Kartoffeleintopf mit selbstgemachten grünen Nudeln
  - Obstteller
  - Wodka
Ein netter Abend mit den Reiseteilnehmern und einem phänomenalen Essen, dass die Frau unseres Guides ganz allein zubereitet hatte. Danke dafür!



 
Unsere heutige Stadtbesichtigung in Chiwa:



2025-04-27 - Fahrt von Chiwa nach Buchara

Trotz des geplanten langen Fahrtages machten wir uns erfreulicherweise erst um 9:30 auf, die 430 Km lange Strecke von Chiwa nach Buchara in Angriff zu nehmen.
 
Wir haben uns im ‚Annex Hotel‘ sehr wohlgefühlt und dort noch einmal gefrühstückt, bevor wir losfuhren. Mit einem letzten Blick zurück verließen wir die Altstadt von Chiwa.


 
Noch ging es einige Kilometer durch das ‚neue‘ Chiwa, bevor wir uns endgültig von der Stadt verabschieden mussten.




 
Weiter ging es durch mehrere Orte in denen geschäftiges Treiben herrschte. Heute ist Sonntag und das ist traditionell der Tag zum Einkaufen. Volle Parkplätze vor den Einkaufszentren und Hochbetrieb bei den Straßenhändlern zeugten von reger Einkaufstätigkeit der Einheimischen.



 
Zwischen den Ortschaften sahen wir immer wieder große, geackerte Felder. Dies sind Baumwollfelder. Da Baumwolle eine einjährige Pflanze ist, wird sie nach der Ernte ausgerissen, dann wird der Boden aufbereitet und die neue Saat eingebracht. Manche Bauern decken die Saat mit Plastik ab, um ein schnelleres Wachstum zu ermöglichen.

 
Schließlich kamen wir zum Fluss ‚Amudarja‘ und über querten ihn auf einer vom Militär streng bewachten Brücke. Früher war hatte der Fluss eine Länge von 1.415 Kilometern und mündete in den ‚Aralsee‘. Durch exzessive Wasserentnahme versiegt er heute lange vor dem Erreichen des ‚Aralsees‘ in der Wüste.

 
Nach über zwei Stunden Fahrtzeit legten wir an einem Restaurant am Ufer des ‚Amudarja‘ eine kurze Pause ein. Diese Gaststätte sah nicht nur nicht besonders einladend aus, auch die Toiletten waren dementsprechend rustikal und nicht auf dem letzten Hygienestandard.


 
Nun fuhren wir auf die neue Autobahn, die erst im Oktober 2024 eröffnet wurde, auf. Sie führt durch die Wüste Kysylkum und bietet jetzt ein viel schnelleres Fortkommen als vor ihrem bestehen. Nach weiteren eineinhalb Stunden Fahrt machten wir Mittagspause. Das Restaurant ‚Zahratum‘ war sehr sauber und das Essen gut.



 
Nach der einstündigen Mittagspause ging es durch Wüstenlandschaft und vereinzelt auch durch Dörfer in Richtung Buchara.




Nach 08:00 Reisezeit hatten wir den Stadtrand von ‚Buchara‘ erreicht und fünfzehn Minuten später, um 18:00 Uhr auch unser Hotel. ‚Buchara‘ ist über 2.500 Jahre alt und war ein wichtiger Handelsknotenpunkt der Seidenstraße. Heute leben hier ca. 300.000 Menschen hauptsächlich von Tourismus, Landwirtschaft, Gas- und Ölvorkommen und Bildungseinrichtungen.



 
Bei unserem ‚Devon Begi Heritage Hotel‘ angekommen, bekamen wir gleich unsere Zimmer zugewiesen. Unser Zimmer ist groß, sauber und hat ein riesiges Bett.



 
Aber nicht nur die Zimmer sind schön, sondern auch der Eingang, die Rezeption und der Innenhof.



 
Unser Zimmer konnten wir nur kurz genießen, denn um 19:00 starteten wir mit unserem zu einem kleinen abendlichen Spaziergang durch die Altstadt. In der Abenddämmerung genossen wir das rege Treiben in den Parks, den Basars und das alles vor dem Hintergrund historischer Gebäude.






Zum Abendessen holten wir uns nur eine Kleinigkeit vom Buffet. Edith nahm Salat und ich nur eine halbe Kartoffel und eine kleine Hendelhaxe. Sonst wurde viel gequatscht und es wurde ein gemütlicher Abend. Auf dem Weg zurück ins Hotel, waren wieder viele Gebäude beleuchtet.





Unser heutige Fahrtroute von Chiwa nach Buchara:

Route unsers abendlichen Spazierganges durch die Altstadt von Buchara:


2025-04-28 - Stadtbesichtigung Buchara Teil 1

Auch heute fing unsere Tour wieder um 9:00 an. Diesmal fuhren wir zuerst mit unserem Minibus vom Hotel ca. sechs Kilometer weit zum ‚Mausoleum des Ismael Samani‘. Errichtet wurde es 892-943 nach Christus für ‚Ismael Samari‘, den bedeutendsten Herrscher der persischen Samaniden-Dynastie. Es ist eines der ältesten erhaltenen islamischen Bauwerke in Zentralasien und komplett aus gebrannten Ziegeln errichtet, mit denen kunstvolle Motive gestaltet wurden.


 
Nach dem Fall der Samaniden-Dynastie im 10. Jahrhundert wurde das Mausoleum durch Naturereignisse allmählich mit Sand und Erde bedeckt. 1934 begannen die systematischen Ausgrabungs- und Restaurierungsarbeiten unter sowjetischer Leitung, um das Bauwerk freizulegen und zu sichern. Im Inneren ist das Grabmahl für die Samaniden-Herrscher, eine 12 m hohe Kuppel zu sehen und die kreativen Ziegelmuster zu sehen.


 
Nur wenige Gehminuten weiter befindet sich der ‚Samaniden-Basar‘, den wir ebenfalls besuchten. Hier gibt es alles, was man zum Kochen benötigt.




 
Alles wird appetitlich und einladend präsentiert. Bei der Aufbewahrung von Fleisch haben wir jedoch noch einen gewissen Aufholbedarf gesehen. Die Standbesitzer waren recht freundlich, ließen uns nach Herzenslust fotografieren und wir konnten einige ihrer Spezialitäten kosten.


 
Am Ende des Basars gab es die Backwarenabteilung. Hier kann man zwar alles kaufen, aber nicht an Ort und Stelle essen.  Das war gut, aber auch schlecht für uns.


 
Jetzt war es wieder Zeit für etwas Geistliches. Wir besuchten die ‚Bolo Hovzs Moschee‘. Der Name bedeutet ‚Kinderteich‘, benannt nach dem nebenliegenden Wasserbecken. Sie wurde 1712 erbaut, ist 42m breit, 10m tief und 12m hoch. Besonders beachtenswert sind die 20 reich verzierten Holzsäulen, die das bunt bemalte Kassettendach tragen.




 
Im Inneren sticht der riesige Luster gleich ins Auge und lenkt die Blicke auch gleich nach oben in die Kuppel. Mittelpunkt ist die ‚Mihrab (Gebetsnische)‘ in der südlichen, nach Mekka zugewandten Wand. Auf den blauen Wandfließen sind Sprüche aus dem Koran zu lesen.




 
Nun mussten wir 15 Minuten gehen um zur ‚Zitadelle von Buchara‘ zu gelangen. Dies war die Residenz der damaligen Herrscher von Buchara und das Zentrum der politischen Macht. Die nur mehr teilweise vorhandene Burgmauer ist hier noch in ihrer Mächtigkeit zu sehen. Das eindrucksvolle Haupttor wirkt durch zwei Türme und eine Zugbrücke sehr mächtig.


 
Innerhalb der Zitadelle gibt es Empfangshallen, den Thronsaal, den Harem und verschiedene Verwaltungsgebäude.


 
Unser letzter Punkt der heutige Stadtbesichtigung war die ‚Kalon Moschee‘, die 1127 erbaut wurde. Sie ist die zweitgrößte Moschee in Zentralasien und bietet 10.000 Gläubigen Platz. Wir besichtigten den imposanten Innenhof mit einem Ausmaß von 130x80 Metern.



 
Eine Besonderheit dieser Moschee ist sein 48 Meter hohes Minarett. Es hat unten einen Durchmesser von neuen Metern und verjüngt sich nach obenhin. Auf der Spitze unter der Laternenkrone gibt es 16 Fenster für den Muezzinruf. Der Turm diente auch als Wachturm und Orientierungspunkt für Karawanen und hat den Spitznamen ‚Turm des Todes‘, da Verurteilte in früheren Jahrhunderten vom Turm gestoßen worden sein sollen.


 
Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Hause, schauten uns aber noch kurz eine Teppichverkaufsshow an und besuchten ebenso kurz einen Hersteller von Messern und Scheren. In den fast sechs Stunden unserer Tour hatten wir bei 35 Grad ca. 10 Km zurückgelegt. Nun war die Zeit für Entspannung im Hotel angesagt, wo wir gegen 15:00h ankamen.
 
Aber um 17:30 waren wir schon wieder unterwegs. Gleich neben unserem Hotel gab es in der ehemaligen Karawanserei eine Folkloreveranstaltung, die von der ‚Boutique Ovatciya‘ veranstaltet wurde. Eine Stunde lang wurden traditionelle Lieder gespielt. Abwechselnd tanzte dazu eine Volkstanzgruppe, während einige Mannequins die neuesten Modelle der Boutique vorführten.





 
Nun war es Zeit für das Abendessen. Nur wenige Minuten von unserem Hotel entfernt speisten wir sehr gut in einem Restaurant mit Klimaanlage. Salate, verschiedenes gegrilltes Fleisch, Suppe und Kuchen machten uns mehr als satt. Wieder waren wir geschlossen als Gruppe unterwegs und hatten wieder jede Menge Spaß.

Unsere heutige Besichtungstour durch Buchara:


2025-04-29 - Stadtbesichtigung Buchara Teil 2

Erst um 9:30 starteten wir mit der heutigen Tour. Unser Minibus holte uns ab und brachte uns zur Firma ‚Usta Davron‘ in einem Vorort von Buchara. Diese Firma stellt selbstgeschöpftes Papier her und betreibt eine Miniaturmalschule bzw. -meisterbetrieb.
 
Der Grundstoff der Papiererzeugung ist der Maulbeerbaum, der auch gleich Vorort angepflanzt wird. Nachdem die Äste des Baumes abgeschnitten und getrocknet wurden, wird die Rinde von den Ästen entfernt.

 
Die Rinde wird eingeweicht um die Ablösung der inneren, weißen Rindenschicht von der äußeren braunen Schicht zu ermöglichen.  Ausschließlich Frauen schaben dann mit einem scharfen Messer die weiße Innenschicht aus der braunen Außenschicht. Die abgeschabte weiße Innenschicht wird in Kesseln über Lehmöfen gekocht. Als Heizmaterial dienen die entrindeten Äste.




 
Die gekochte, weiße Masse wird nun ausschließlich von Männern ca. drei Tage lang jeden Tag ca. fünf Stunden lang geschlagen.


 
Nun wird die geschlagene Masse in Wasser eingelegt und ordentlich verrührt. Mit Hilfe eines eigenen Metallrahmens wird die Masse aus dem Wasser herausgeschöpft, mit einem Trennblatt versehen, etwas trocknen gelassen und dann an eine glatte Wand zur endgültigen Trocknung geklebt. Und schon ist eine Papierseite fertig und wartet auf den Versand in alle Welt oder wird in der hauseigenen Künstlerwerkstatt weiterverarbeitet.




 
Wir besuchten auch die Künstler, die hier von der Pike auf die hohe Schule der Miniaturmalkunst erlernen. Bis sie den Meistergrad erreichen dauert es sechs Jahre. An großen Bildern arbeiten sie oft über ein Jahr lang.


 
Die Pinsel werden hier selbst hergestellt. Entweder aus Haaren von kleinen Hasen, kleinen Katzen oder aus Eichhörnchenöhrchenhärchen. Die Bilder werden weltweit in Ausstellungen gezeigt und auch weltweit verkauft, obwohl sie nicht besonders billig sind.



 
Wir machten uns nun zu Fuß auf den Weg zurück in die Altstadt und konnten dabei viele besondere Eindrücke sammeln.





 
Nach ca. der Hälfte des Weges landet wir in einem Puppenatelier. Dort gab es eine kurze Info über die manuelle Produktion der Puppen und eine kleine Puppenshow.




 
Schon fast beim Hotel eingetroffen, beschlossen wir spontan noch den ‚Jüdischen Friedhof‘ von Buchara zu besichtigen. Da es heute nur 28 Grad hatte und ein kühler Wind herrschte, war die kleine Wanderung zum Friedhof kein Problem. Noch dazu gab es wieder einiges zu sehen.




 
Buchara war über Jahrhunderte eines der wichtigsten Zentren jüdischen Lebens in Zentralasien. Die sogenannten Bukharischen Juden lebten hier seit spätestens dem Mittelalter und pflegten eine eigene Tradition, Sprache (Bucharisch, ein jüdisch-persischer Dialekt) und religiöse Praktiken.



 
Der Friedhof wurde bereits im 16. oder 17. Jahrhundert angelegt und wird bis heute genutzt. Er umfasst Tausende von Gräbern, darunter auch einige sehr alte Grabsteine mit hebräischen, persischen und russischen Inschriften. Über die ‚Bucharische Jüdische Gemeinde Wien‘ ist auch ein Konnex in die Heimat hergestellt. Diese Gemeinde in Wien ist unabhängig von der ‚Wiener Israelitischen Kultusgemeinde‘, arbeitet aber mit ihr intensiv zusammen.


 
Nun war die Tour beendet und die Gruppe splitterte sich in Kleingruppen auf. Mit Amelie und Hubert machten wir noch in der Altstadtmitte am Rande eines kleinen Teiches eine kleine Pause bevor wir uns in unser Hotel zurückzogen und ein wenig zu relaxen.

Wir ließen das Abendessen heute ausfallen, da wir nachmittags ein großes Fladenbrot gekauft und fast vollständig aufgegessen hatten. Um 20:00 trafen wir uns alle wieder in der Hotellobby, gingen ein paar Minuten und kamen dann in einem kleinen Lokal an, in dem wir an einer Weinverkostung teilnahmen.




Am Tisch standen schon Knabbereien und unser Guide hatte frisches Fladenbrot mitgebracht. Dann begann die Verkostung. Wir bekamen vier Weiß- und vier Rotweine, anschließend vier Cognacs (5, 6, 10 und 12 Jahre alt) und als Abschluss Wodka zum Verkosten.

Wir kosteten zwar von jeder Probe, da wir aber absolut keine Weintrinker sind, haben wir es bei diesem einen Schluck belassen. Der einzige Wein, der uns ein wenig geschmeckt hat, war ein süßer, schwerer Wein mit guten 16 Volumenprozent Alkohol. Soweit wir gehört haben, waren auch die meisten anderen von den Weinen nicht sehr begeistert.

Aber wir verbrachten zwei lustige Stunden bei der Verkostung und waren am Heimweg beschwingter als am Hinweg.




In der Hotelhalle bekamen wir von unserem Guide noch die letzten Infos für Morgen und dann verzogen wir uns alle in unsere Zimmer, da wir noch packen mussten.




Route unserer heutigen Tour durch Buchara:



2025-04-30 - Fahrt von Buchara nach Aidarkul

Um 09:00 ging es los und wir mussten unser Hotel und Buchara wieder verlassen. Nach fünf Kilometer Fahrt stoppten wir schon wieder, denn wir befanden uns beim Schloss ‚Sitorai Mohi Xosa‘, der Sommerresidenz des letzten Emir von Buchara.


 
Nicht nur außen ist dieser Bau prachtvoll anzusehen, auch das Innere verströmt puren Luxus. Im Spiegelzimmer sind besonders die Stuckarbeiten zu beachten.



Auch die anderen Zimmer des Palastes zeigen den Reichtum des Emir ‚Alim Kahn‘, der diesen Bau von 1912-1918 errichten ließ. Um den geeigneten Standplatz für den Palast zu finden, ließ der Emir in der Umgebung von Buchara mit Fleisch behangene Pfähle aufstellen. Dort wo sich das Fleisch am längsten genießbar war, ließ er den Palast bauen, da es dort am kühlsten war




 
Ein eigenes prunkvolles Gebäude beherbergte den Harem, in dem nun eine Ausstellung von Kleidungsstücken und Schuhen stattfindet.




Im Garten der Anlage erfreuten uns Pfaue mit ihrem glänzenden Gefieder.



Eine Stunde fuhren wir weiter, bis wir in die Stadt ‚Gishduvan‘ kamen. Dort hielten wir bei einer Töpferei und ließen uns den Herstellungsprozess von Tonwaren zeigen und erklären.




 
Die Vorführung endete, wie bei solchen Veranstaltungen üblich, im Verkaufsraum.


 
Nun ging es weiter. Hinein in die Wüste ‚Kyzylkum‘. Vier Stunden lang fuhren wir durch diese 200.000 km2 große (damit zweieinhalbmal größer als Österreich) Wüste, bis wir zu unserem Wüstencamp kamen.





Die Abendsonne bestrahlte unsere Jurten und wir teilten uns mit Susi und Alex eine geräumige Viererjurte. Es gab Strom, kein Wlan und die Sanitäranlagen waren in zwei Minuten kurz bergauf zu erreichen.



 
Wir stellten nur schnell unsere Sachen ab, um die Gegend rund um das Wüstencamp zu erkunden. Dabei sahen wir:
 
kleine Tiere:


 
alte Tiere:




 
und junge Tiere:


 
Der Sonnenuntergang nahte und wir erklommen eine Düne, um die Sonnen hinter dem Horizont verschwinden zu sehen.



Langsam aber doch verschwand die Sonne hinter Wolken und anschließend hinter dem Horizont.





In einem großen Gemeinschaftssaal gab es anschließend Abendessen und kurz darauf trafen sich viele Campbewohner beim Lagerfeuer. Zuerst spielte ein Einheimischer Volkslieder, danach begann eine Gruppe Italiener zu singen und zu tanzen. Wir begannen auch zu singen und bedienten uns am mitgebrachten Wodka. Deshalb stieg rasch der Spaßfaktor und unser Gesang wurde durch immer besser oder zumindest lauter. Später suchten wir unsere Jurten heim und fielen todmüde in die betonharten Betten
 



Unsere heutige Fahrtroute von Buchara nach Aidarkul:


2025-05-01 - von Aidarkul nach Samarkand

Die Nacht in der Jurte auf den steinharten Betten hatten wir gut hinter uns gebracht. Wir schliefen gut, wenn wir auch manchmal mit schmerzenden Hüften wach wurden. Es gab im Gemeinschaftsraum Frühstück und um 09:15 brachen wir Richtung Samarkand auf. Allerdings hielten wir schon nach einigen Kilometern, um den Aidarkul-See zu besuchen.


 
Dort gibt es einen Strandbereich, den wir zum Relaxen und Schwimmen nutzen konnten. Das Wasser war uns zu kalt und darum verzichteten wir baden zu gehen.



Gemeinsam mit Amelie machten wir auf einem nicht vertrauenerweckenden Boot eine kleine Rundfahrt. Leider gab es nicht viel zu sehen, aber es hat uns trotzdem gefallen.



Um 12:00 gab es im Strandrestaurant Mittagessen mit Salatvariationen, Suppe und Krautrouladen. Anschließend setzten wir die Fahrt nach Samarkand fort.




Schon nach einer Stunde stoppten wir wieder. Wir hatten jetzt die Stadt ‚Nutara‘ erreicht, die 327 v.Chr. von Alexander dem Großen gegründet wurde. Wir besuchten den ‚Chashma(Quelle)-Komplex‘, ein bedeutender Wallfahrtsort für Muslime in Zentralasien.



Hier gibt es eine ‚heilige Quelle‘ aus der mineralhaltiges, konstant 19,5 Grad warmes Wasser kommt. In der Quelle leben Marinka-Fische, die als heilig gelten und weder gefangen noch gegessen werden dürfen. Der Legende nach entstand die heilige Quelle, als Hazrat Ali, der Schwiegersohn des Propheten Muhammad, mit seinem Stab auf den Boden schlug.



Über der Quelle erhebt sich die Djuma-Moschee, die im 10. Jahrhundert erbaut und im 16. Jahrhundert erweitert wurde. Sie verfügt über eine beeindruckende Kuppel mit einem Durchmesser von 16 Metern, eine der größten in Zentralasien.



Viele Gläubige waren unterwegs, um in der Moschee zu beten.



Damit war unser heutiges Besuchsprogramm beendet und wir machten uns auf den noch langen Weg nach Samarkand. Nach vier Stunden Fahrt durch eine nicht sehr abwechslungsreiche Landschaft, trafen wir gegen 18:45 in unserem ‚Hotel Wellfort‘ ein. Wir übernahmen das schöne Zimmer und um 19:15 gingen wir geschlossen weg, um ein Restaurant für das Abendessen zu suchen.

Zwei Gassen von unserem Hotel entfernt wurden wir fündig. Ein riesiger Speisesaal, der eine gewisse Noblesse ausstrahlte, war der Mittelpunkt des Lokals. Damit war es auch schon mit der Noblesse des Hauses vorbei. Es waren nur zwei Menükarten auf Englisch vorhanden, viele Speisen aus der Karte gab es nicht, die Essen wurden zeitverzögert und teilweise falsch gebracht, Hauptspeise und Salat zu unterschiedlichen Zeitpunkten serviert und bei der Abrechnung wurde versucht und kräftig ums Ohr zu hauen. Aber die Speisen selbst schmeckten sehr gut, was uns ein kleiner Trost war.



Unsere heutige Tour von Aidarkul nach Samarkand:



2025-05-02 - Stadtbesichtigung in Samarkand

Die erste Nacht im ‚Hotel Wellfort‘ haben wir gut verbracht. Das Hotel ist sehr gut, die Zimmer nicht sehr groß, aber sonst alles ok.




Pünktlich um 9:30 saßen wir alle im Bus und waren in 3 Km/10Min schon wieder auf unserem ersten Besichtigungsplatz, dem ‚Registan-Platz‘. Er ist eines der bekanntesten und eindrucksvollsten historischen Ensembles in Zentralasien und gilt als das Herz der Altstadt. Der Begriff „Registan“ bedeutet auf Persisch „sandiger Ort“ oder „Wüstenplatz“, was auf seinen ursprünglichen Charakter als zentraler Versammlungsplatz hindeutet.




Auf dem Platz stehen drei Gebäude die als Medresen/Koranschulen erbaut wurden, heute aber nicht mehr als solche aktive sind, sondern kulturelle, touristische und museale Funktionen wahrnehmen und jährlich von tausenden Menschen besucht werden.




Diese drei Gebäude sind:

-          rechts die 1619-1636 erbaute Sher-Dor-Medrese





-          mittig  die 1646-1660 erbaute Tilya-Kori Medrese






-          links    die  1417-1420 erbaute Ulugh-Beg-Medrese






Nach ausführlicher Besichtigung dieser wunderschönen Gebäude machten nach einer kleinen Mittagpause einen kurzen Fußmarsch zum ‚Gur Emir Mausoleum‘, der prachtvollen Grabstätte von 'Amir Timur', mit einer imposanten 32 Meter hohen Kuppel, erbaut ab dem Jahre 1403. 





Um zu unserem nächsten Ziel zu kommen, mussten wir durch einen Basar. Dort erlagen wir der Versuchung und kauften Datteln und Nüsse.






Unser nächster Besichtigungspunkt war die ‚Hazrati Xizr Moschee‘. Der Erstbau erfolgte im 8. JH n. Chr. und wurde, nach der Zerstörung von Dschingis Khan im 13. JH n.Chr. im 19.Jh aufgebaut und in den 1999er bis in die 2000er renoviert. Seit 2018 ist hier das Grab von 'Islam Karimov', dem ersten Präsidenten Usbekistans.





Als letztes besuchten wir das ‚Amir Temur Mausoleum‘. ‚Amir Temur‘ gilt heute in Usbekistan als Nationalheld und Symbol für Stärke, Ordnung und kulturelle Blüte. Er wurde 1336 nahe Schahrisabz geboren und starb 1405 in Otrar (heutiges Kasachstan).  Er ist im Westen als Tamerlan bekannt, war ein zentralasiatischer Eroberer und Staatsmann, der im 14. Jahrhundert ein riesiges Reich schuf, das sich von Indien bis in den Nahen Osten und nach Russland erstreckte.





Mittlerweile war es schon 16:00 geworden und wir fuhren zurück ins Hotel. Dort hatten wir etwas Zeit zum Entspannen. Um 17:30 gingen wir wieder gemeinsam einmal um den Häuserblock in das Restaurant ‚Sarmakand‘. Ein riesiges Lokal in dem man auf zwei Ebenen speisen kann.



Wir bekamen ein Menü serviert, dass aus folgenden Speisen bestand: Salat- und Brotvariationen, Linsensuppe, Schaschlikplatte mit verschiedenen Fleischsorten und als Nachspeise Himbeer-Cheesecake. Es hat uns allen sehr gut geschmeckt.






Kaum hatten wir gegessen wurde es laut. Bei uns im ersten Stock sang und tanzte eine Volkstanzgruppe, während zu ebener Erde das Discofieber ausbrach.




Wir verließen das Restaurant, denn wir hatten uns für den heutigen Abend unseren Fahrer und sein Auto extra gemietet. Er brachte uns unter Anleitung unseres Guides nochmals zu den Höhepunkten des heutigen Tages, um diese bei Beleuchtung zu sehen. 

Zuerst besichtigten wir das 'Gur Emir Mausoleum'.




Weiter fuhren wir zum ‚Registan Platz‘. Dort konnten wir noch die finale Phase einer Lichtshow, die auf die mittig gelegene ‚Tilya-Kori Medrese‘ projiziert wurde, sehen.





Als die Show vorbei war, konnten wir nochmals die drei Gebäude auf dem 'Registan Platz' in eleganter Beleuchtung genießen.




Unsere Route der heutigen Stadtbesichtigung von Samarkand:

Unsere Route der heutigen Samarkand bei Nacht Tour:



2025-05-03 - Tagesausflug nach Schachrisabs

Laut Reiseplan hätten wir heute freien Tag zur individuellen Gestaltung. ‚Diamir‘ bietet allerdings auch einen fakultativen Ausflug nach ‚Schachrisabs‘ an. Eine Umfrage unter den Reiseteilnehmern ergab, dass alle diesen Trip mitmachen wollen. Der Weg nach ‚Schachrisabs‘ führt über eine Passstraße, die von unserem Minibus nicht bewältigt werden kann. Unser Guide organisierte daher fünf PKW’s, mit denen wir den fahren sollten.
 
Nach de Frühstück fanden wir uns vor dem Hotel ein, wo auch schon die fünf Taxi’s auf uns warteten. Edith und Hubert nahmen in ‚unserem‘ Auto hinten Platz, während ich den Beifahrersitz okkupierte. Kurz nach 09:00 ging es auch schon los. Wir waren kaum 45 Minuten gefahren, als sich auf der rechten Seite ein seltsamer Hügel erhob und bei dem wir stoppten.
 
Auf dem Teshik-Tash-Hügel sahen wir Spielgeräte, wie Rutschen, Ringelspiel, Luftburg, Schaukeln und Reitpferde. Wir erklommen den Hügel und dachten, dass dies eben ein großer Spielplatz für Kinder sei. Verwundert waren wir, dass die Menschen, meist Familien mit Kindern, nicht lange hierblieben, sondern bald wieder abfuhren.


 
Von unserem Hügel konnten wir eine wellige Landschaft mit weiteren sanften Hügeln sehen, in der viele größere Steine wahllos herumlagen.




 
Besondern faszinierend fanden wir einen großen Stein, der ein Loch in der Mitte hatte, dass aussah wie ein Herz. Um diesen Stein scharten sich besonders viele Mütter mit Kindern. Wir kamen mit einem abseits wartenden Vater ins Gespräch und er erklärte uns das Geheimnis dieses Steines.

Laut lokalen Legenden besitzt dieser herzförmige Felsen heilende Kräfte. Mütter bringen ihre kranken Kinder zu diesem Stein und führen sie durch das Loch, in der Hoffnung auf Genesung. Diese Tradition hat dem Ort den Ruf eines heiligen Platzes eingebracht, der seit Generationen von der lokalen Bevölkerung verehrt wird.

Heute zieht der herzförmige ‚Teshik-Tash-Felsen‘ sowohl Pilger, die auf Heilung hoffen, als auch Touristen an, die von seiner einzigartigen Form und den damit verbundenen Legenden fasziniert sind.

 
Die Straße von Samarkand nach Schachrisabs‘ führt über das ‚Serafschan-Gebirge‘, wobei wir den ‚ Takhtakaracha-Pass‘ in ca. 1.700 Metern Höhe überqueren mussten. Dort stoppten wir auch und genossen die einzigartigen Ausblicke.



 
Nach gut drei Stunden Reisezeit erreichten wir kurz vor Mittag die Stadt ‚Schachrisabs‘ mit ihren ca. 140.000 Einwohnern. Hier wurde der bedeutende Herrscher, Kriegsherr und Nationalheld von Usbekistan ‚Amir Timur‘ geboren, der viele prächtige Bauwerke errichten ließ.
 
Wir betraten das historische Gelände durch das einzige noch verbliebene Tor in der nur mehr teilweise vorhandenen Stadtmauer.


 
Gleich neben dem Stadttor erheben sich die mächtigen Überreste des ‚Ak-Saray-Palastes (Weißer Palast)‘. Er war der prunkvolle Regierungssitz und Festpalast von ‚Amir Timur‘, aber nicht seine Residenz. Erbaut in 24 Jahren von 1380 bis 1404 wurde er kurz vor ‚Amir Timurs‘ Tod fertiggestellt. Ursprünglich über 70 Meter hoch, sind heute ca. 38 m erhalten.




 
Unweit des Palastes gelangten wir zur monumentalen Statue des ‚Amir Timur‘, die in den 1990er Jahren nach der Unabhängigkeit von der Sowjetunion errichtet wurde.




 
Wieder ein Stück weiter kamen wir zu den Gebäuden, die noch sehr gut erhalten sind bzw. renoviert wurden.
 
Die ‚Kok Gumbaz Moschee‘, wurde 1435 durch ‚Ulugh Beg‘, dem Enkel von ‚Amir Timur‘ erbaut und seinem Vater ‚Schah-Ruch‘ gewidmet. Sie ist heute noch aktiv und bietet bis zu 2.000 Gläubigen Platz.




 
Der ‚Dorut Tilovat Komplex‘ besteht aus zwei Räumen. Im linken Raum befindet sich das Mausoleum für den ‚Scheich Shamsiddin Kulol‘ einem geistigen Lehrer von ‚Amir Timurs‘ Vater.



 
Im rechten Raum befindet sich das Mausoleum ‚Gumbazi Seyidan‘, das als Grabstätte für die Nachkommen von ‚Amir Timur‘ dient.



 
Der ‚Dorut Tilovat Komplex‘ besticht nicht nur mit seinen zwei Mausoleen, sondern auch mit seinen Kuppeln, die ca. 25 Meter hoch und ca. 15 breit sind.


 
Nachdem wir uns bei 30 Grad alle Sehenswürdigkeiten brav angesehen hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg. In der Nähe des ‚Takhtakaracha-Pass‘ hielten wir, um im Restaurant ‚Sharshara‘ zu Mittag zu essen. Das Restaurant wurde direkt in den Felsen, über einen Bach führend, gebaut.


 
In diesem Restaurant wird das Hammelfleisch frisch geschlachtet, gleich geliefert, vor Ort zerteilt und dann im Tonofen gegart.





Und gegartes Hammelfleisch gab es auch dann für uns beim Mittagessen. Davor und dazu gab es noch Suzma (abgetropfter, dickflüssiger Joghurt), Brot und Salate.


 
Nun machten wir uns endgültig auf den Rückweg und erreichten gegen 17:00 wieder wohlbehalten unser Hotel. Auf der heutigen Autofahrt sahen wir zwei schwere Unfälle und auch sonst tat sich einiges auf den Straßen.



 
Auf alle Fälle sahen wir schöne Landschaften mit sanften Hügeln und schroffen Felsen.





 
Da wir heute seit langem schöne Blumen gesehen haben, dürfen die in unserem heutigen Blog nicht fehlen.



 
Unsere heutige Route von Samarkand nach Schachrisabs und retour:



2025-05-04 - von Samarkand bis Taschkent

Heute hatten wir vormittags frei, denn das Programm ging erst um 12:00 Uhr mittags los. Wir konnten daher etwas länger schlafen und in Ruhe ausgiebig das Frühstück genießen. Wir mussten auch noch packen, da wir heute ‚Samarkand‘ verließen und nach ‚Taschkent‘ weiterfuhren.
 
Um 12:00 stand unser Minibus bereit und nachdem wir eingestiegen waren, hielt Alex eine kleine Rede, da wir uns von unserem Fahrer, der uns bisher jeden Tag gefahren hatte, abschied nehmen mussten. Nach der Rede übergab er ihm ein Kuvert, in dem wir vorher unsere Trinkgelder deponiert hatten.
 
Nun ging es zum letzten und einzigen Besichtigungspunkt des heutigen Tages. Nach 5:00 Min. und 10 Kilometern erreichten wir das ‚Shakhi-Zinda-Ensemble‘. Diese Gebäude gehören zu dem
bedeutendsten historischen und architektonischen Komplex Usbekistans. Der Name bedeutet übersetzt „Der lebende König“ – eine Anspielung auf die Legende, dass ‚Qusam ibn Abbas‘, ein Cousin des ‚Propheten Mohammed‘, hier begraben liegt und als Heiliger in einem verborgenen unterirdischen Raum weiterlebt.


 
Gebaut wurde dieser Mausoleen-Komplex, der auch eine Pilgerstätte ist, hauptsächlich vom 11. bis zum 15. Jahrhundert. Vom Eingang führen steile Stufen hinauf zu einem weiteren Eingangstor. Dieses ist der Beginn einer engen Gasse an deren Seiten sich ein Mausoleum an das andere reiht. Die lange Treppe mit ihren über 30 Stufen steht symbolisch für den spirituellen Aufstieg, den man durch den Besuch dieser heiligen Stätte nimmt. Da heute Sonntag und dies eine Pilgerstätte ist, waren wahre Menschenmassen unterwegs, durch die man sich mühsam seinen Weg bahnen musste. Und dies wieder bei um die 35 Grad.


 
Das Ensemble besteht aus mehr als 20 Bauwerken, die sich entlang eines schmalen, leicht ansteigenden Ganges erstrecken. Jedes Mausoleum ist einzigartig dekoriert mit farbenprächtigen Kacheln, Mosaiken und Majolikafliesen – ein typisches Kennzeichen timuridischer (Zeitalter des Geschlechts von ‚Amir Timur‘) Kunst.



 
Je Mausoleum bekamen wir immer wieder das gleiche zu sehen. Zuerst einen schönen Eingang, dann ein schmuckloses Grab und meist kunstvoll gestaltete Wände und eine ebensolche Kuppe.



 
Wenn man in einem Mausoleum schon meinte, er sei besonders prachtvoll, dann wurde man im nächsten schon wieder eines Besseren belehrt.




 
Zwischendurch gab es auch ein, zwei Mausoleen die ganz einfach gehalten waren, aber den Hinterbliebenen der hier begrabenen Toten kann man einen gewissen Hang zum Luxus nicht absprechen.




 
Die Gesamtheit diese Ensembles stellt ein Meisterwerk der Handwerkskunst dar und war Vorbild für viele spätere islamische Bauwerke in der Region. Aufgrund der historischen und religiösen Bedeutung wurde das ‚Shakhi-Zinda‘ in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.




 
Rund um den Mausoleen-Komplex erstreckt sich der ‚Friedhof von Afrasiab‘ auch ‚Shakhi-Zinda-Friedhof‘ genannt. Er dient seit Jahrhunderten bis heute als Begräbnisstätte für bedeutende Persönlichkeiten, Geistliche und einfache Bürger.



 
Durch die Nähe zum heiligen Mausoleum von ‚Qusam ibn Abbas‘ ist dieser Ort bei Muslimen sehr begehrt. Sie hoffen, durch ein Grab in dieser Umgebung spirituelle Nähe zum Heiligen zu gewinnen. Hier gibt es alte und neue Gräber nebeneinander und Grabsteine mit arabischer, persischer oder kyrillischer Inschrift.



 
Um 14:00 hatten wir die letzte Besichtigung in ‚Samarkand‘ beendet und waren bereit Mittagessen zu gehen. Wir fuhren wieder ein Stück, bis wir in eine Straße unweit des Stadions kamen, in der es jede Menge Restaurants gab. Unser Guide hatte im ‚Chapon‘ reserviert und wir hatten vom Lokal optisch einen guten Eindruck. Das Essen und Bedienung waren auch ok, sodass wir satt und zufrieden das Restaurant wieder verließen.



 
Nun hieß es schön langsam Abschiednehmen von ‚Samarkand‘. Unser Minibus brachte uns zum Bahnhof, wo wir gegen 16:00 ankamen, unsere Fahrkarten mit den reservierten Sitzen von unserem Guide bekamen und nun bis 18:00 auf unseren Zug nach ‚Taschkent‘ warten mussten.




 
Um 17:30 gingen wir zum Bahnsteig, um gleich vorne in der Schlange der einsteigenden Fahrgäste zu sein. Pünktlich um 18:00 fuhr der Schnellzug ein, wir schleppten das Gepäck hinein und ließen uns auf den bequemen Sitzen nieder. Besonders gerne beobachteten wir die Geschwindigkeitsanzeige, die einen Höchststand von 159 KmH anzeigte.



 
Nach 2:15 Std. hatten wir die 265 Km zwischen ‚Samarkand‘ und ‚Taschkent‘ zurückgelegt und versammelten uns wieder am Bahnsteig, da wir in unterschiedlichen Waggons unterwegs waren. Die Fahrt mit dem Hochgeschwindigkeitszug ‚Afrosiyob‘ war sehr schön. Der Zug kann bis zu 250 KmH schnell fahren und verfügt über Klimaanlage, große Beinfreiheit und Panoramafenster.


 
Vom Bahnhof wurden wir mit einem Minibus abgeholt uns zu unserem ‚Milan Hotel‘ gebracht, wo wir gleich ein schönes Zimmer bekamen.




Unsere heutige letzte Tour in Samarkand:

Route des Hochgeschwindigkeitszuges von Samarkand nach Taschkent:

Route vom Bahnhof Taschkent in das 'Milan Hotel':



2025-05-05 - von Taschkent ins Ferganatal

Schon um 6:30 hatte das ‚Hotel Milan‘ ihre Frühstücksbuffet für uns aufgebaut. Das war auch erforderlich, da wir heute schon um 07:00 für die nächste Tour aufbrachen.



 
Um 07:00 holte uns unser Minibus ab und brachte uns wieder zum nahegelegenen Bahnhof von Taschkent. Dort warteten wir auf den Zug nach ‚Kokand‘ im ‚Ferganatal‘. Es war diesmal kein Hochgeschwindigkeitszug, mit dem wir fuhren, aber auch der normale Zug war ganz bequem.



 
Relativ gemächlich rollten wir durch verschiedene Landschaften. Vor dem ‚Kamchik-Tunnel‘ herrschte eine wüstenähnliche Landschaft vor.


 
Wir fuhren durch den 19,2 Km langen ‚Kamchik-Tunnel‘ der 2016 eröffnet wurde und nun den langwierigen Umweg über tadschikisches Gebiet vermeidet. Bevor man jedoch zum Tunnel kommt, fährt man ein Stück entlang des ‚Akhangaran-Stausee‘. Der Damm hat eine maximale Höhe von 100 Metern und eine Kronenlänge von 1.633 Metern. Der Stausee dient der Wasserversorgung für landwirtschaftliche Bewässerung, industrielle Nutzung und kommunale Versorgung. Zudem schützt er die nahegelegenen Kohleminen vor Überflutung.


 
Nach dem Tunnel beginnt das ‚Ferganatal‘ eine der fruchtbarsten und zugleich bevölkerungsreichsten Regionen Zentralasiens. Es erstreckt sich über drei Länder – Usbekistan, Kirgistan und Tadschikistan – und hat eine große wirtschaftliche, kulturelle und historische Bedeutung.


 
Nach der Ankunft in ‚Kokand‘ holte uns ein riesiger Bus am und brachte uns zuerst ins ‚Cafe O’Rda‘. Dort aßen wir in einem schön dekorierten Einzelraum gemeinsam mit einer italienischen Reiseprogramm unser Mittagessen.





 
Nun gingen wir wieder auf Entdeckungstour. Erstes Ziel war der ‚ Khudoyar-Khan-Palast‘, eines der eindrucksvollsten historischen Bauwerke im ‚Ferganatal‘ und ein Symbol für die Macht und den Reichtum.


 
Von den ursprünglich sieben Innenhöfen und 119 Räumen sind leider nur mehr einige davon erhalten. Die wenigen renovierten Innenhöfe sind jedoch sehenswert.



 
Einzelne Räume sind jeweils einem bestimmten Thema gewidmet, wie zum Beispiel
 
Regierungsraum:



 
Bibliothek:



 
Historienraum:





 
Anschließend wurden wir zu einer Töpferei gefahren. Dort konnten wir den ganzen Prozess der Töpferei mitverfolgen.
 
Zuerst wurde aus einem Klumpen Ton eine Vase geformt.


 
Weiter geht es mit grundieren, bemalen, brennen, glasieren bis schließlich das Werkstück im Ausstellungsraum landet.




 
Nach unserem Besuchsprogramm wurden wir ins ‚Voyage Hotel‘ gebracht, wo dann die Nacht verbracht hatten.



 
Unser Abendessen nahmen wir im Restaurant ‚Tot Samiy Gastropub‘ ein. Während des Essens wurden wir von einem Klavierspieler bzw. von einer einheimischen Band unterhalten. Nicht nur die Musik war, auf das Essen war reichlich und hat uns allen vorzüglich geschmeckt.





Route der Zugfahrt von Taschkent nach Kokand:

Fahrtroute Besichtigungen in Fergana:



2025-05-06 - vom Ferganatal nach Taschkent

Trotz Matratzen, die zwar hart, aber nicht so hart wie in den Jurten waren, haben wir sehr gut geschlafen. Das kleine ‚Voyage Hotel‘ bot ein überraschend vielfältiges Frühstück, das leider nicht alle so genießen konnten.

Pünktlich um 7:50 trafen wir uns alle bei der Rezeption und warteten auf unsere Fahrzeuge, die uns nach ‚Tatschkent‘ zurückbringen sollten. Gleich darauf kamen auch schon drei Fahrzeuge angefahren. Zwei Minibusse und ein PKW. Je fünf Personen wurden den Minibussen zugeteilt, Amelie, Edith und ich nahmen den PKW. Punkt 08:00 fuhren wir ab. 

Nach 20 Km / 35 Min. hielten wir in ‚Margilan‘ bei der Seidenfabrik ‚Jordgorlik‘. ‚Margilan‘ war bereits im 9. Jahrhundert ein bedeutender Knotenpunkt an der Seidenstraße und ist seit jeher für seine hochwertigen Seidenstoffe bekannt. Die ‚Jordgorlik‘ -Manufaktur wurde 1972 gegründet, um die traditionellen Techniken der Seidenproduktion zu erhalten und weiterzugeben. Heute ist sie die größte ihrer Art in Usbekistan und ein bedeutendes Zentrum für handgefertigte Seidenprodukte. 

Während einer Präsentation wurden uns der Herstellungsprozess von Seidenraupenzucht, über Kokonverarbeitung hin bis zum Färben und Weben anschaulich gezeigt. Hier werden alle Prozessschritte noch in reiner Handarbeit durchgeführt.
 
Die Seidenraupenzucht ist momentan in vollem Gange. Die Raupen werden drei Mal täglich mit Maulbeerbaumblättern gefüttert.




 
Beginnen sich die Raupen zu verpuppen, wird ihnen ein Plastiknetz in ihren Käfig gelegt. Jede Raupe sucht sich nun ein Loch in dem Netz und beginnt dort mit der Verpuppung.




 
Die durch die Verpuppung entstandenen Kokons werden eingesammelt, in heißem Wasser gekocht oder gedämpft, wodurch die Puppe im inneren abgetötet wird und sich nicht mehr in einen Schmetterling verwandeln kann.

 
Nun werden die Seidenfäden ‚abgehaspelt‘ bzw. abgewickelt. Dazu werden viele Konkons in eine Schale geworfen und mit einem Stab wird aus ca. zehn Konkons der Seidenfaden geholt. Diese zehn Seidenfäden werden dann zu einem einzigen Faden auf einer Spule abgewickelt.




 
Um färbige Seidenfäden zu erhalten, werden sie mit natürlichen Mitteln und garantiert ohne chemische Zusatzstoffe gefärbt.


 
Es gibt auch die Möglichkeit Seidenstücke in Ganzem einzufärben. Dazu werden die weißen Seidenfäden bis zu einer Länge von 240 Metern und einer Höhe von bis zu 40 cm aufgespannt. Danach wird die ganze Bahn gefaltet, bis sie nur mehr zwei Meter mißt. Dann kommt der Dekorateur und zeichnet an, wo und wie mit welcher Farbe gefärbt werden soll. Dadurch wiederholt sich auf der ganzen Bahn das Motiv alle zwei Meter. Durch Abbinden bzw. Freigeben von den angezeichneten Stellen und dem anschließenden Farbbad, von der hellsten bis zur dunkelsten Farbe, entsteht dann das gewünschte Muster.



 
Farbige Fäden kann man auch zu schönen Teppichen weben. Dazu muss man nur mit beiden Händen gleichzeitig an den richtigen Schüren ziehen und mit den Füssen eines der acht Pedale zur richtigen Zeit drücken, dann ist das keine Hexerei.



 
Zum Ende der Präsentation wurde uns gezeigt, wie man mit wenigen Handgriffen durch richtiges Ab- und Aufbinden der Seide und dem Färben in der richtigen Reihenfolge schnell einige wunderbar gefärbte Seidentücher erzeugen kann.




 
Als allerletzter Punkt unseres Besuches wurden wir noch in den Verkaufsraum geführt, wo unzählige Stücke auf Käufer warteten.


 
Nach gut eineinhalb Stunden war unser Besuch bei der Firma beendet und wir setzten uns in unsere Autos, um den langen Weg zurück nach Taschkent anzutreten. Ca. 250 Kilometer lagen jetzt vor uns.



 
Wir fuhren auch über den ‚Kamchik‘-Pass, der in 2.268 m Höhe liegt und täglich von bis zu 15.000 Fahrzeugen passiert wird. Ein Stück unterhalb des Passes hielten wir an, um kurz die Aussicht zu genießen. Leider hatten wir nicht genügend Zeit, um auf der Hängebrücke herumzuspazieren.




 
Dies war der letzte Stopp für drei Stunden. Obwohl es immer wieder etwas zu sehen gab und die Fahrweise der meisten Verkehrsteilnehmer aufsehenerregend war, waren wir froh gegen 16:00 endlich in unserem ‚Hotel Milan‘ angekommen zu sein. Da wir Vorgestern schon in diesem Hotel genächtigt hatten, fühlten wir uns hier fast schon wie zu Hause. Unser Hauptgepäck, dass wir hier gestern Morgen hier deponiert hatten, war auch noch da, was uns natürlich sehr freute.



 
Anschließend war ein wenig Ruhen angesagt, bevor wir mit Amelie und Hubert in ein nahegelegenes Restaurant zum Abendessen gingen. Edith begnügte sich mit ein paar gefüllten Teigtaschen und ich glaubte Hühnerfilet bestellt zu haben, bekam aber faschierte Hühnerlaibchen. Als Entschuldigung für ein paar Fehlbestellungen bekamen wir einen Obstteller gratis.






Unsere heutige Tour vom Ferganatal nach Taschkent:


2025-05-07 - Stadtbesichtigung Taschkent

Um 09:00 wurden wir mit unserem Minibus abgeholt und zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt gebracht.
 
Zuerst besuchten wir das ‚Courage-Denkmal‘. Dieses Denkmal für die Opfer des Erdbebens von Taschkent vom 26.4.1966 wurde im Jahr 1976 anlässlich des 10. Jahrestages der Katastrophe eröffnet. Das Monument zeigt einen Mann der sich schützend vor Frau und Kind stellt.


 
Vorbei ging es dann am ‚Museum of Olympic Glory‘, das einen umfassenden Einblick in die sportlichen Errungenschaften Usbekistans und die Geschichte der Olympischen Spiele bietet.

 
Über die ‚Infinity Bridge‘, eine markante Schrägseilbrücke die den ‚Anhor-Kanal‘ überspannt, ging es in den ‚Anhor-Park‘.



 
Dann kamen wir vorbei am ‚Magic City Ferry Wheel‘, das im ‚Magic City Park‘, einem modernen Freizeitpark im Stadtzentrum steht.



 
Ein Stück weiter gelangten wir zur ‚Hazrati Imom Jome Masjidi – Moschee‘ der größten Moschee in Taschkent. Die Moschee wurde im Jahr 2007 auf Initiative des damaligen Präsidenten ‚Islam Karimov‘ errichtet. Sie wurde in nur vier Monaten fertiggestellt und dient seither als Hauptfreitagsmoschee der Stadt.


 
Als erstes gelangten wir in den Vorhof mit 20 geschnitzten Sandelholzsäulen aus Indien.



 
Der Gebetsraum ist 77 Meter lang und 22 Meter breit, mit zwei großen, innen mit Gold verzierten Kuppeln.




 
Unser nächstes Ziel war der ‚Chorsu-Basar‘, schon von weitem erkennbar an der markanten Kuppel, die in den 1980er Jahren in sowjetisch-modernen Stil errichtet wurde.




 
An den Ständen unter der Kuppel gab es hauptsächlich Fleischwaren zu kaufen oder einfach nur zu bestaunen.




 
In der nächsten Halle gab es zum Großteil Gemüse und Obst.




 
Anschließend kamen wir in die Halle für Backwaren inklusive einer eigenen Backstube.




 
Im Kleiderbasar bekommt man nicht nur etwas zum Anziehen während seines Lebens, sondern auch etwas für seinen letzten Weg und nach seinem Leben.


 
Den Abschluss bildet der ‚Foodcourt‘, wo man alles Mögliche gekocht wird und an Ort und Stelle verzehrt werden kann. Von verschiedenen Fleischspießen, über Schafskopf und -Beinen, gefüllte Schafsdärme hin, bis zu undefinierten Pfannengerichten.



 
Um die schönen U-Bahnstationen zu sehen, fuhren wir ein wenig kreuz und quer mit der U-Bahn umher. Folgende U-Bahnstationen haben wir besucht:
 
Chorsu: 1977 eröffnet, liegt direkt neben dem ‚Chorsu-Basar‘ und ist mit orientalisch inspiriertem Design mit traditionellen Ornamenten und floralen Mustern ausgestaltet.


 
Kosmonavtlar: 1984 eröffnet, ist den sowjetischen Raumfahrern gewidmet. Es enthält auch Bildnisse von ‚Juri Gagarin‘ (erster Mensch im Weltall) und ‚Walentina Tereschkowa‘ (erste Frau im Weltall).



 
Alisher Navoly: 1984 eröffnet, liegt nahe dem Navoi-Theater und wurde prachtvoll zu Ehren des Nationaldichters Alisher Navoi, mit farbenprächtigen Majolikapaneelen und kalligrafischen Motiven ausgestaltet.


 
Paxtakor(=Baumwolle): 1977 eröffnet, ist in Anspielung auf die große Bedeutung der hiesigen Baumwollproduktion mit Blumenmotiven dekoriert.


 
Mustaqillik Maydoni: 1977 eröffnet, in vornehmen Design, mit weißen Marmorsäulen, geometrischen Mustern und eleganten Leuchten.


 
Der Stationsname bedeutet ‚Unabhängigkeitsplatz‘ und liegt auch genau unterhalb desselben. Ein weiteres bemerkenswertes Element dieses Platzes ist die Kolonnade "Ezgulik" (Bogen der guten und edlen Bestrebungen), bestehend aus 16 weißen Marmorsäulen, die mit Storchenskulpturen – Symbolen für Frieden – gekrönt sind. Davor gibt es großzügige Wasserspringbecken.





 
In der Nähe befindet sich auch die ‚Allee des Gedenkens und des Ruhms‘, die an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Usbeken erinnert. Dort sind Bücher mit den Namen der Gefallenen aus allen Regionen Usbekistans ausgestellt.





 
Gegen 14:00 waren wir wieder zurück im Hotel. Da es heute 37 Grad hatte, waren wir etwas müde und haben uns auf unser Zimmer zurückgezogen. Um 16:00 ging Edith mit einigen aus unserer Gruppe in eine Konditorei, während ich Blog schrieb. Um 18:45 gingen wir zum Abschiedsessen ins nahegelegene Restaurant ‚Caravan‘, wo wir ganz gut gegessen haben.
Alex hielt eine launige Abschiedsrede für unseren Guide Sarvar und übergab ihm ein Kuvert mit unseren Trinkgeldern.





 
Um uns den Abschied von unserem Guide, unserer Gruppe und Usbekistan insgesamt so schwer als möglich zu machen, spielte eine ausgezeichnete Band sentimentale usbekischen Weisen.


Als wir wieder zurück im Hotel waren, begann das große Abschiednehmen. Die Hälfte der Gruppe wird morgen um 3:00 Früh zum Flughafen gebracht und fliegt nach Frankfurt. Die andere Hälfte inklusive uns wird um 6:30 abgeholt und wir fliegen über Istanbul nach Wien, Hamburg und Berlin.

Wir möchten hier noch unserem Guide Sarvar für seine ausgezeichnete und umsichtige Reiseführung danken. Ein großes Danke auch an unsere Mitreisenden. Jeder von euch hat durch seine Persönlichkeit dazu beigetragen, dass die Reise für uns etwas Besonderes wurde.

Unsere heutige Tour durch Taschkent:



2025-05-08 - Flug von Taschkent nach Istanbul

Für 6:30 war unser Minibus für die Fahrt zum Flughafen bestellt. Entsprechend früh sind wir aufgestanden und haben alles fertig gepackt und sind schläfrig mit dem Lift  in die Lobby hinuntergefahren. Dort fanden sich mit Susi und Alex, sowie Ilonka und Julia der Rest der Gruppe ein, die mit uns von Taschkent nach Istanbul fliegen werden.
 
Das Frühstücksbuffet war noch nicht offen, sodass wir Frühstücksboxen zum Mitnehmen bekommen sollten. Das funktionierte aber nicht, sodass wir unsere Boxen an Susi und Alex weitergaben, da wir ohnehin keinen Hunger hatten.
 
Die Fahrt zum Airport dauert nicht lange und gleich beim Eingang musste unser Gepäck durch einen Securitycheck. Dann ging es weiter zum Check-In. Dort reihten wir uns in eine lange Schlange ein, in der es aber zügig weiter ging. Plötzlich ein Aufschrei in der Reihe vor uns, wir schauten auf und dann ein Schrei unsererseits. Ein Stück vor uns in der Schlange standen Anja und Mathias. Die Beiden waren mit uns in einer Reisegruppe, als wir 2024 Brasilien besuchten. Mit ihnen gemeinsam werden wir nun nach Istanbul fliegen.
 
Den Check-In hatten wir schnell erledigt und gingen weiter zu Passkontrolle. Dort stellten wir uns in der kürzesten Schlange an, was ein großer Fehler war, denn einige Passagiere vor uns hatten Probleme mit ihren Pässen und wir warteten länger als jene Leute, die sich in der langen Schlange angestellt hatten. Als wir endlich die Passkontrolle geschafft hatten, wurden unsere Pässe noch einmal kontrolliert.
 
Nun hatten wir noch einmal einen Securitycheck vor uns. Edith musste ihren Rucksack ausräumen, da dem Securitymann ihre Ladekabel verdächtig vorkamen. Ich musste meinen Wohnungsschlüssel auspacken, da der Schlüsselanhänger dazu ein ein Zentimeter langer Plastikdolch ist.
 
Endlich hatten wir alle Kontrollen passiert und suchten auf der großen Anzeigetafel unser Gate. Da das Gate noch nicht angezeigt wurde suchten wir uns ein zentral gelegenes Kaffeehaus. Dort setzten wir uns mit Susi und Alex aus unserer aktuellen Gruppe und Anja und Mathias aus der Brasilienreisegruppe zusammen und tauschen unsere Usbekistanerfahrungen aus.
 
Schließlich wurde unser Flug aufgerufen, wir gingen zum Gate und wurden mittels Bus zum Flugzeug gebracht.


 
Der Flug war ruhig und wir bekamen zwei Mal etwas zu essen. Nach dem Start gab es zwei Menüs zum Auswählen. Edith nahm eine Pastete aus Blätterteil und Spinat. Ich wählte das süße Menü aus Bananenbrot und Kompott. Kurz vor der Landung gab es noch ein Käseweckerl.


 
Bei sonnigem Wetter landeten wir eine halbe Stunde früher als geplant in Istanbul und wurden wieder per Bus zum Terminal gebracht. Dort mussten wir uns von unseren Reisefreunden verschieden, die in alle Windrichtungen davonflogen. Anja und Mathias zog es nach Nürnberg, Susi und Alex flogen nach Hamburg und Ilonka und Julia hoben nach Berlin ab.



Unsere Flugroute von Taschkent nach Istanbul:

2025-05-08 - Flug von Istanbul nach Wien

Nach der Passkontrolle in Istanbul standen wir gegen 14:00 Uhr etwas verloren in dem riesigen Terminal und hatten nun drei Stunden Wartezeit vor uns. Über eine Stunde mussten wir warten, bis uns die Nummer unseres Gates bekanntgegeben wurde. D17 erschien auf der Anzeigetafel. Von unserm zentralen Platz aus mussten wir den langen Weg von D1 nach D17 gehen. Dort hatten wir noch genügend Zeit, um ein wenig auszuruhen.
 
Um 16:00 Uhr wurden wir zum Boarding aufgerufen. Die Angestellten waren bereit und über 200 Fluggäste ebenfalls. Da erschien auf den Monitoren plötzlich die Meldung das wir unser Gate wechseln müssen. A1A war das neue Gate. Alle Angestellten und Reisenden machten sich nun auf den langen Weg zum neuen Gate. Unterwegs erfuhren wir, dass nun A1G das endgültige Gate sein wird. Über einen Kilometer mussten wir zurücklegen, bis wir am neuen Gate ankamen und dort gleich angefertigt wurden.


 
Der Start verzögerte sich aufgrund hohen Verkehrsaufkommen über Europa um eine Stunde, bevor wir endlich abhoben. Der Flug begann ruhig, aber nach einer halben Stunde begann es immer unruhiger zu werden. Trotzdem wurde mit der Essensausgabe begonnen. Doch kurz bevor wir unser Essen bekamen, wurden die Turbulenzen so stark, dass das Service eingestellt werden musste.
 
Nach ca. 10 Minuten wurde der Flug wieder etwas ruhiger und die Verteilung des Essens fortgesetzt. Diesmal konnten wir nicht wählen, sondern wir bekamen alle ein Menü. Uns schmeckte das Faschierte jedenfalls sehr gut. und schon bald darauf landeten wir in Wien. Sonnenschein und kühle 15 Grad waren für uns genau das richtige.



Unter den Passagieren fielen uns einige große, kräftige Männer auf. Wie sich herausstellte war mit uns die österreichischen Handballnationalmannschaft an Bord. Im Zuge der Qualifikation für die Handball-EM hatte diese Mannschaft gestern 34:29 gegen die Türkei gewonnen und hat damit gute Chancen sich für das EM-Turnier zu qualifizieren.
 
Mit nur einer halben Stunde Verspätung landeten wir in Wien. Sonnenschein und kühle 15 Grad empfingen uns und das war genau das richtige für uns. Die Passkontrolle passierten wir schnell und auch der erste Koffer kam schnell vom Band. Auf den zweiten Koffer mussten wir jedoch endlos lange warten, aber kam schließlich doch.
 
Mit der Schnellbahn und den letzten Metern zu Fuß waren wir gegen 20:30 zu Hause und fanden alles so vor wie wir es verlassen haben.
Wieder ein großes Dankeschön an Martina die wieder unsere Wohnung versorgte und wir damit sorglos reisen können.
 
Usbekistan hat uns sehr gut gefallen, wozu auch die Organisation von ‚Diamir‘, unser Guide ‚Sarvar‘ und die tollen Mitglieder unser Reisegruppe nicht unwesentlich beigetragen haben.
 
Und damit ist mit dieser Reise Schluss für heute!
Doch heute ist nicht aller Tage!
Wir reisen schon sehr bald wieder! Keine Frage!

Unsere Flugroute von Istanbul nach Wien: