Schon um 6:30 hatte das ‚Hotel Milan‘ ihre Frühstücksbuffet
für uns aufgebaut. Das war auch erforderlich, da wir heute schon um 07:00 für
die nächste Tour aufbrachen.
Um 07:00 holte uns unser Minibus ab und brachte uns
wieder zum nahegelegenen Bahnhof von Taschkent. Dort warteten wir auf den Zug
nach ‚Kokand‘ im ‚Ferganatal‘. Es war diesmal kein Hochgeschwindigkeitszug, mit
dem wir fuhren, aber auch der normale Zug war ganz bequem.
Relativ gemächlich rollten wir durch verschiedene
Landschaften. Vor dem ‚Kamchik-Tunnel‘ herrschte eine wüstenähnliche Landschaft
vor.
Wir fuhren durch den 19,2 Km langen ‚Kamchik-Tunnel‘ der
2016 eröffnet wurde und nun den langwierigen Umweg über tadschikisches Gebiet
vermeidet. Bevor man jedoch zum Tunnel kommt, fährt man ein Stück entlang des ‚Akhangaran-Stausee‘. Der Damm hat eine maximale Höhe von
100 Metern und eine Kronenlänge von 1.633 Metern. Der Stausee dient der
Wasserversorgung für landwirtschaftliche Bewässerung, industrielle Nutzung und
kommunale Versorgung. Zudem schützt er die nahegelegenen Kohleminen vor
Überflutung.
Nach dem Tunnel beginnt das ‚Ferganatal‘ eine der
fruchtbarsten und zugleich bevölkerungsreichsten Regionen Zentralasiens. Es
erstreckt sich über drei Länder – Usbekistan, Kirgistan und Tadschikistan – und
hat eine große wirtschaftliche, kulturelle und historische Bedeutung.
Nach der Ankunft in ‚Kokand‘ holte uns ein riesiger Bus
am und brachte uns zuerst ins ‚Cafe O’Rda‘. Dort aßen wir in einem schön
dekorierten Einzelraum gemeinsam mit einer italienischen Reiseprogramm unser
Mittagessen.
Nun gingen wir wieder auf Entdeckungstour. Erstes Ziel
war der ‚ Khudoyar-Khan-Palast‘, eines der eindrucksvollsten historischen
Bauwerke im ‚Ferganatal‘ und ein Symbol für die Macht und den Reichtum.
Von den ursprünglich sieben Innenhöfen und 119 Räumen
sind leider nur mehr einige davon erhalten. Die wenigen renovierten Innenhöfe
sind jedoch sehenswert.
Einzelne Räume sind jeweils einem bestimmten Thema
gewidmet, wie zum Beispiel
Regierungsraum:
Bibliothek:
Historienraum:
Anschließend wurden wir zu einer Töpferei gefahren. Dort
konnten wir den ganzen Prozess der Töpferei mitverfolgen.
Zuerst wurde aus einem Klumpen Ton eine Vase geformt.
Weiter geht es mit grundieren, bemalen, brennen,
glasieren bis schließlich das Werkstück im Ausstellungsraum landet.
Nach unserem Besuchsprogramm wurden wir ins ‚Voyage Hotel‘
gebracht, wo dann die Nacht verbracht hatten.
Unser Abendessen nahmen wir im Restaurant ‚Tot Samiy
Gastropub‘ ein. Während des Essens wurden wir von einem Klavierspieler bzw. von
einer einheimischen Band unterhalten. Nicht nur die Musik war, auf das Essen
war reichlich und hat uns allen vorzüglich geschmeckt.
Route der Zugfahrt von Taschkent nach Kokand:
Fahrtroute Besichtigungen in Fergana: