2025-05-05 - von Taschkent ins Ferganatal

Schon um 6:30 hatte das ‚Hotel Milan‘ ihre Frühstücksbuffet für uns aufgebaut. Das war auch erforderlich, da wir heute schon um 07:00 für die nächste Tour aufbrachen.



 
Um 07:00 holte uns unser Minibus ab und brachte uns wieder zum nahegelegenen Bahnhof von Taschkent. Dort warteten wir auf den Zug nach ‚Kokand‘ im ‚Ferganatal‘. Es war diesmal kein Hochgeschwindigkeitszug, mit dem wir fuhren, aber auch der normale Zug war ganz bequem.



 
Relativ gemächlich rollten wir durch verschiedene Landschaften. Vor dem ‚Kamchik-Tunnel‘ herrschte eine wüstenähnliche Landschaft vor.


 
Wir fuhren durch den 19,2 Km langen ‚Kamchik-Tunnel‘ der 2016 eröffnet wurde und nun den langwierigen Umweg über tadschikisches Gebiet vermeidet. Bevor man jedoch zum Tunnel kommt, fährt man ein Stück entlang des ‚Akhangaran-Stausee‘. Der Damm hat eine maximale Höhe von 100 Metern und eine Kronenlänge von 1.633 Metern. Der Stausee dient der Wasserversorgung für landwirtschaftliche Bewässerung, industrielle Nutzung und kommunale Versorgung. Zudem schützt er die nahegelegenen Kohleminen vor Überflutung.


 
Nach dem Tunnel beginnt das ‚Ferganatal‘ eine der fruchtbarsten und zugleich bevölkerungsreichsten Regionen Zentralasiens. Es erstreckt sich über drei Länder – Usbekistan, Kirgistan und Tadschikistan – und hat eine große wirtschaftliche, kulturelle und historische Bedeutung.


 
Nach der Ankunft in ‚Kokand‘ holte uns ein riesiger Bus am und brachte uns zuerst ins ‚Cafe O’Rda‘. Dort aßen wir in einem schön dekorierten Einzelraum gemeinsam mit einer italienischen Reiseprogramm unser Mittagessen.





 
Nun gingen wir wieder auf Entdeckungstour. Erstes Ziel war der ‚ Khudoyar-Khan-Palast‘, eines der eindrucksvollsten historischen Bauwerke im ‚Ferganatal‘ und ein Symbol für die Macht und den Reichtum.


 
Von den ursprünglich sieben Innenhöfen und 119 Räumen sind leider nur mehr einige davon erhalten. Die wenigen renovierten Innenhöfe sind jedoch sehenswert.



 
Einzelne Räume sind jeweils einem bestimmten Thema gewidmet, wie zum Beispiel
 
Regierungsraum:



 
Bibliothek:



 
Historienraum:





 
Anschließend wurden wir zu einer Töpferei gefahren. Dort konnten wir den ganzen Prozess der Töpferei mitverfolgen.
 
Zuerst wurde aus einem Klumpen Ton eine Vase geformt.


 
Weiter geht es mit grundieren, bemalen, brennen, glasieren bis schließlich das Werkstück im Ausstellungsraum landet.




 
Nach unserem Besuchsprogramm wurden wir ins ‚Voyage Hotel‘ gebracht, wo dann die Nacht verbracht hatten.



 
Unser Abendessen nahmen wir im Restaurant ‚Tot Samiy Gastropub‘ ein. Während des Essens wurden wir von einem Klavierspieler bzw. von einer einheimischen Band unterhalten. Nicht nur die Musik war, auf das Essen war reichlich und hat uns allen vorzüglich geschmeckt.





Route der Zugfahrt von Taschkent nach Kokand:

Fahrtroute Besichtigungen in Fergana: