Um 09:00 ging es los und wir mussten unser Hotel und
Buchara wieder verlassen. Nach fünf Kilometer Fahrt stoppten wir schon wieder,
denn wir befanden uns beim Schloss ‚Sitorai Mohi Xosa‘, der
Sommerresidenz des letzten Emir von Buchara.
Nicht nur außen ist dieser Bau prachtvoll anzusehen, auch
das Innere verströmt puren Luxus. Im Spiegelzimmer sind besonders die
Stuckarbeiten zu beachten.
Auch die anderen Zimmer des Palastes zeigen den Reichtum
des Emir ‚Alim Kahn‘, der diesen Bau von 1912-1918 errichten ließ. Um den
geeigneten Standplatz für den Palast zu finden, ließ der Emir in der Umgebung
von Buchara mit Fleisch behangene Pfähle aufstellen. Dort wo sich das Fleisch
am längsten genießbar war, ließ er den Palast bauen, da es dort am kühlsten war
Ein eigenes prunkvolles Gebäude beherbergte den Harem, in
dem nun eine Ausstellung von Kleidungsstücken und Schuhen stattfindet.
Im Garten der Anlage erfreuten uns Pfaue mit ihrem
glänzenden Gefieder.
Eine Stunde fuhren wir weiter, bis wir in die Stadt ‚Gishduvan‘
kamen. Dort hielten wir bei einer Töpferei und ließen uns den Herstellungsprozess
von Tonwaren zeigen und erklären.
Die Vorführung endete, wie bei solchen Veranstaltungen
üblich, im Verkaufsraum.
Nun ging es weiter. Hinein in die Wüste ‚Kyzylkum‘. Vier
Stunden lang fuhren wir durch diese 200.000 km2 große (damit zweieinhalbmal größer
als Österreich) Wüste, bis wir zu unserem Wüstencamp kamen.
Die Abendsonne bestrahlte unsere Jurten und wir teilten
uns mit Susi und Alex eine geräumige Viererjurte. Es gab Strom, kein Wlan und
die Sanitäranlagen waren in zwei Minuten kurz bergauf zu erreichen.
Wir stellten nur schnell unsere Sachen ab, um die Gegend
rund um das Wüstencamp zu erkunden. Dabei sahen wir:
kleine Tiere:
alte Tiere:
und junge Tiere:
Der Sonnenuntergang nahte und wir erklommen eine Düne, um
die Sonnen hinter dem Horizont verschwinden zu sehen.
Langsam aber doch verschwand die Sonne hinter Wolken und
anschließend hinter dem Horizont.
In einem großen Gemeinschaftssaal gab es anschließend Abendessen und kurz darauf trafen sich viele Campbewohner beim Lagerfeuer. Zuerst spielte ein Einheimischer Volkslieder, danach begann eine Gruppe Italiener zu singen und zu tanzen. Wir begannen auch zu singen und bedienten uns am mitgebrachten Wodka. Deshalb stieg rasch der Spaßfaktor und unser Gesang wurde durch immer besser oder zumindest lauter. Später suchten wir unsere Jurten heim und fielen todmüde in die betonharten Betten
Unsere heutige Fahrtroute von Buchara nach Aidarkul: